PORTFOLIOS AUF EINEN BLICK
Hier erfahren Sie, was in unseren Kernportfolios passiert:
- Angesichts des Gegenwinds an den Märkten und der makroökonomischen Unsicherheit sind unsere Kernportfolios überdurchschnittlich stark in hochwertigen Staatsanleihen engagiert. Im Gegenzug halten wir weniger Aktien und riskantere Anleihen als üblich.
- Wir nehmen weiterhin Gewinne in Aktiensegmenten mit starker Performance mit, deren Bewertungen überzogen erscheinen. Außerdem halten wir defensivere Positionen, wie Aktien mit geringer Volatilität in den USA und Europa, sowie dividendenstarke US-Aktien.
- Unsere strategische Positionierung und unsere Aktienauswahl geben uns weiterhin Rückenwind. Die vorsichtigeren kurzfristigen Einschätzungen und die Diversifizierung der Fondspositionen (defensiv in den USA) haben sich jedoch als Gegenwind erwiesen.
- Insgesamt bleiben wir der Meinung, dass unsere gesamte Asset Allocation eine sinnvolle Kombination darstellt, um mögliche Abwärtsrisiken in schwierigen Märkten abzufedern. Unsere strategischen Engagements lassen uns vom Aufwärtstrend an den Aktienmärkten profitieren; unsere taktische Ausrichtung dämpft einen Teil des Aufwärtstrends, wirkt aber auch als mildernder Faktor, sollten die Märkte drehen.
- Andernorts halten wir unsere Position in asiatisch-pazifischen Aktien, einschließlich Japan. Aktien aus dem asiatisch-pazifischen Raum haben in der ersten Jahreshälfte unterdurchschnittlich abgeschnitten, dennoch halten wir sie aufgrund der günstigen Bewertungen und der Aussichten auf weitere chinesische Konjunkturmaßnahmen für attraktiv. Diese Maßnahmen sind wohl auch wegen des geringeren, als vom Markt prognostizierten, chinesischen Wirtschaftswachstums in Höhe von 6,3 % im zweiten Quartal zu erwarten. Japanische Aktien hingegen haben sich aus taktischer Sicht gut entwickelt, und wir glauben, dass sie noch weiter zulegen können.
WAS WIR BEOBACHTEN
- In dieser Woche werden wir die US-Einzelhandelsumsätze und die Daten zum Wohnungsbau genau beobachten, um zu sehen, wie widerstandsfähig die Wirtschaft ist.
- Die Fed befindet sich vor ihrer Juli-Sitzung in der sogenannten “Blackout”-Phase, d.h. es sind keine Reden des geldpolitischen Ausschusses geplant. Die jüngsten Daten und der Konsens der Ökonomen deuten darauf hin, dass die US-Notenbank auf dieser Sitzung ihren Leitzinssatz um 25 Basispunkte anheben könnte, sich aber hinsichtlich künftiger Zinserhöhungen bedeckt hält. Das bedeutet, dass der Zeitpunkt der Pause im Zinserhöhungszyklus der Fed ein bewegliches Ziel ist, obwohl der Gipfel wahrscheinlich nahe ist.
- Außerdem behalten wir Großbritannien aufgrund des dort starken Lohnwachstums und des Potenzials für eine weitere Leitzinsanhebung der Bank of England um 50 Basispunkte im Auge, insbesondere wenn die Inflationsdaten am Mittwoch höher ausfallen als erwartet.
- Insgesamt gehen wir davon aus, dass die anhaltende Straffung der Notenbanken – inklusive der EZB – das Wirtschaftswachstum in der zweiten Jahreshälfte 2023 weiterhin negativ beeinflussen wird.
|