Immerhin ist die deutsche Wirtschaft im Startquartal 2024 wieder leicht gewachsen. „Der Frühling für die deutsche Wirtschaft macht noch keinen Sommer“, sagt Robert Greil. Der Chefstratege von Merck Finck sieht zwar Potential für weiteres geringfügiges Wachstum, wie es etwa das Ifo-Geschäftsklima andeutet. „Für eine deutliche Erholung ist allerdings sowohl die Industrie- wie auch die Konsumnachfrage noch zu schwach“, gibt er zu bedenken. Immerhin meint Greil: „Auf Jahressicht halten wir ein Mini-Wachstum für realistisch.“
An deutschen Konjunkturdaten stehen kommende Woche, wie auch andernorts am Montag, die finalen Einkaufsmanagerindizes für April an, gefolgt von der Handelsbilanz am Dienstag und den Auftragseingängen im Monat März. Am Mittwoch folgt noch ein Report über die Industrieproduktion für diesen Monat.
Für den Euroraum insgesamt kommen am Montag die Produzentenpreise für März und tags darauf die Einzelhandelsumsätze im April. Im Vereinigten Königreich tagt am Donnerstag die Bank of England, bevor am Freitag das britische Bruttoinlandsprodukt für das erste Quartal 2024 publiziert wird, zusammen mit den Zahlen für die Industrieproduktion im März.
Und während auf US-Seite der Datenkalender recht dünn ist – das Highlight wird das Michigan-Verbrauchervertrauen für Mai am Freitag sein – rücken in China am Donnerstag die Handelsbilanz und am Samstag die Inflations- und Produzentenpreiszahlen (alles für April) in den Fokus.
Robert Greil, CFA,
Chefstratege
MERCK FINCK A QUINTET PRIVATE BANK