WOCHENAUSBLICK

Merck Finck-Chefstratege: „Politik und Notenbanken halten die Börsen in Atem“ 

Die kommende Woche hat es in sich: Es stehen drei Top-Notenbanksitzungen und die deutsche Entscheidung in Sachen Schuldenpläne der wohl kommenden Großen Koalition auf der Agenda. „Die Politik und die die Notenbanken werden die Börse kommende Woche mehr als neue Daten in Atem halten“, sagt Robert Greil. Der Chefstratege von Merck Finck rechnet „mit weiterhin erhöhter Volatilität.“ Greil: „In Sachen Fed-Sitzung liegt der Fokus darauf, wie die US-Notenbank mit der wankelmütigen Trump-Politik umgeht, die in Amerika für immer mehr Verunsicherung sorgt und sogar erste Rezessionsängste schürt.“ Und weiter: „In Europa steht die Entscheidung, ob die neuen Schuldenpläne im Bundestag und Bundesrat durchgehen, im Fokus – wir gehen in unserem Basisszenario davon aus.“

Den Reigen der Notenbanksitzungen läutet am Mittwoch die Fed ein, gefolgt von der Bank of England am Donnerstag sowie der Bank of Japan am Freitag. Und in Sachen deutsche Schuldenpläne stimmt der Bundestag voraussichtlich am Dienstag und der Bundesrat am Freitag ab.

Jenseits dieser Fokusthemen der Finanzmärkte bringt die kommende Makrowoche dagegen nur wenige Datenhighlights: In Deutschland folgen auf die ZEW-Konjunkturerwartungen am Dienstag dann am Donnerstag die Produzentenpreise im Februar. Für die gesamte Eurozone kommen am Mittwoch die finalen Inflationszahlen für Februar und am Freitag vor allem das Verbrauchervertrauen im März hinzu. Und in Großbritannien steht am Freitag noch das GfK-Verbrauchervertrauen für den laufenden Monat an.

Auf US-amerikanischer Seite kommen primär zu Wochenbeginn harte Einzelhandels- und Industriedaten für den Februar, und in China stehen diese Daten bereits am Montag auf der Agenda. 
In Japan schließlich kommen am Mittwoch die Handelsbilanz sowie am Freitag neue Inflationszahlen – beides für den Monat Februar.

Robert Greil, CFA, 
Chefstratege 
MERCK FINCK A QUINTET PRIVATE BANK

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